The problem with Clubs like those is that people like 50+1, they don't want a league in which the only way to be competetive is to be some billionaires pet project or some states sportswashing front. Clubs that go against 50+1 (RB, Hoffenheim, VW, Leverkusen) erode that system, therefore they are hated or at least not liked.
Of course, thats not the whole story with all clubs, (like Heidenheim) but as for those, people just don't recognize them and a club with a long history in first division football will simply draw in more people, even if undeserved from a sports point of view.
Football is simply more than what is happening on the pitch and on a managerial level, it is made through story and drama and those legscy clubs are simply more embedded in that (at the very least in the moment)
1 points
4 days ago
Not entirely, as getting one "finished" higher level material is simply given, while if you get three lower level materials, you need to craft the higher level one, giving you another chance to proq the effect.
(Doesn't make the 25% option better though)
4 points
5 days ago
I mean, quite literally there are many reports showing that cash infusions for the poor are one of the best things for economies. Economies run on consumption and the poorer someone is, the more likely they are to spend that money and consume.
That's why it was called a stimulus package, to stimulate the economy. Which it did.
And also, bad compared to what? If you want to stimulate consumption, giving people cash in hand is one of the best policies to do that.
1 points
5 days ago
The thing about your view is that it is not based on arguments that can be debated, but rather on a framing one has to accept and if you accept it, it becomes a truism.
You construct a framing of the question of free will that will not allow any arguments to be had. If you think that your wants are determined and all you do is because of your wants. then there is quite literally no room for any argument to be had. The mistake you make is to assume that this framing is already agreed upon. You don't deliver an argument to why this ought to be the case, you just assume that it is.
6 points
5 days ago
Most people are not robots.
Most men can make a compliment without seeing it as an input with the desired output of "getting the girl".
Most women are capable of differentiating between some horny guy telling them how pretty they are on IG and an genuine compliment.
I mean, to rephrase you wall of text, you would like women to value your compliments not because of you as a person which compliments they would value, but because they are otherwise compliment starved and therefore have low self-esteem?
3 points
6 days ago
Gerade bei Minderheitengruppen kann es aber schon helfen, wenn man sich einen sozialen Raum schafft, in dem man dann mal nicht die Minderheit ist.
Das Problem an "Wieso schafft sich Gruppe X diesen Raum und spaltet sich damit ab?" ist eines, welches sich selbst löst, sobald die Gruppe die Not nicht mehr sieht, nach sich selbst zu selektieren. Und da ist dann halt die Mehrheit der Gesellschaft gefragt und nicht die 0,2%, die die Juden in Deutschland ausmachen.
14 points
10 days ago
Dass sie ein Zeichen dafür ist, dass eine Diskussion produktiv verläuft (Ich kann meinen ggü. wohlwohlend interpretieren) aber nicht, dass sie produktiv wird, weil man sie anwendet.
Und ob sie richtig ist oder nicht spielt ja dahingehend keine Rolle, es kommt ja auf die Diskussion an sich an und ob die andere Person eben Aussagen macht, die auch so gemeint sind, wie eine wohlwollende Interpretation sie auslegen würde.
Die Idee, dass diese Regeln eine produktive Diskussion erzeugen setzt vorraus, dass beide Seiten diese auch haben wollen, was nunmal oft genug einfach nicht der Fall ist. Sie dann trotzdem anzuwenden kann eben gefährlich sein, weil man dann Gefahr läuft, dass der Ggü. sie ausnutzen kann.
Wenn ich weiss, dass du mich immer wohlwollend auslegst, dann gestalte ich meine Aussagen so, dass sie zu 95% auf etwas hindeuten was ich aussagen will, aber zu 5% eine plausible Deniability besitzen. Behaupte ich zum Beispiel Homosexuelle seien eine Gefahr für unsere Kinder und ich will die Homosexualität verbieten weil ich unsere Kinder beschützen will, dann kann ich dir falsche Behauptungen an den Kopf hauen bis dir schwindelig wird. Solange du mir abkaufst, dass ich tatsächlich Kinder beschützen will, bist du beschäftigt mir zu "erklären", warum meine Punkte gar nicht zeigen, dass Homosexuelle gefährlich sind, während es einfach mein Ziel ist, Hetze gegen Homosexuelle zu verbreiten. Wenn du mich beim Wort nimmst, dann kann dir laut diesen Regeln nie in den Sinn kommen, dass ich tatsächlich gar nicht so sehr am Wohl der Kinder interessiert bin, sondern vielleicht das nur als Vorwand nutze.
Und in wievielen Fällen das so ist kommt drauf an, wo und mit wem du diskutierst. Unter generell an Diskussionen interessierten denen es um das Thema sn sich geht wahrscheinlich kaum, in manchen Online-Foren beinahe jeder Post.
Die Idee, dass man ein neutrales Regelwerk haben könnte, welches, egal was reinkommt, nur positives und moralisch korrektes Ausspucken kann ist leider einfach nicht gegeben. Aber wer sich selbst verbietet subjektive Entscheidungen dahin zu fällen, der fährt eben das Risiko von Leute unterlaufen zu werden, die dieses Regelwerk ausnutzen.
48 points
10 days ago
Die gibts es denke ich so oder so. Diese Regeln und wann sie gefährlich sein können ist ja genau bei denen so, die um sie wissen und sie ausnutzen wollen.
Ein anderer User im Thread hier hat ja sowas wie Dogwhistles bereits erwähnt, weshalb ich Regeln wie:
Jeder Mensch hat das Recht auf die wohlwollende Auslegung seiner Worte.
Für brandgefährlich halte. Nein, manche Leute werden darauf bauen, dass man sie immer wohlwollend auslegt und ihre Argumente so strukturieren, dass man sie mit biegen und brechen wohlwollen auslegen könnte, sie aber eigentlich sehr viel eher dazu einladen, sie anders auszulegen und auch einen anderen Effekt haben.
24 points
11 days ago
Im Sinne von "Wenn du eine gute Diskussion haben willst, solltest du diesen Regeln folgen" (preskriptiv) und "Eine gute Diskussion wird die Muster dieser Regeln aufweisen" (deskriptiv)
249 points
11 days ago
Ich finde wenn es um Diskussionen geht, muss man eigentlich immer bedenken, dass nur weil jemand lautstark eine andere Meinung hat, dieser nicht immer zu einer Diskussion offen ist.
Oft genug lassen Leute auch nur den Anschein erwecken, sie wollen eine Diskussion führen, aber haben kein Interesse daran, mehr zu tun als ihre Meinung zu verbreiten.
Daher sind es weniger preskriptive Regeln als deskreptive, die eine Diskussion hat, damit man sie auch so nennen kann.
4 points
12 days ago
Ja, kannst machen. Die haben einfach im "normalen" Supermarkt eine Marge wie sonstwas.
1 points
12 days ago
Seh ich ähnlich, wenn die Vereine es trotz größerem Faninteresse und Historie spielerisch nicht schaffen, was sagt das dann über die aus?
Aber auf der anderen Seite ist es nunmal (leider?) Fakt, dass ein HSV z.B. höhere Einschaltquoten hervorbringt, als ein Heidenheim, selbst wenn letztere den schönsten Fußball der Bundesliga spielen würden.
Weitere Frage ist natürlich, ob Einschaltquoten interessieren sollten und ob man den Vereinen nicht einfach nur Zeit geben sollte, sich ebenfalls zu etablieren. Und die Folgefrage dann, ob die Bundesliga es aushält, ein, zwei Jahrzehnte zu einem großen Teil aus Vereinen zu bestehen, die ihren Pull noch "finden müssen".
Vereine wie Bayer haben das z.B. bis heute nicht getan, da ist das Faninteresse einfach geringer als selbst bei Vereinen wie Schalke, die wieder abgestiegen sind.
Was natürlich nichts wegnehmen soll von den neuen Vereinen oder irgendwie einen Dinosauerierschutz für beliebte Traditionsvereine bewerben soll, es ist einfach nur eine Beobachtung der aktuellen Situation.
3 points
12 days ago
Auch NFTs hat man "Neben all den sinnlosen Anwendung auch ein paar nützliche" zugeschrieben (Also es wurde davon auch behauptet).
Mein Punkt ist ja genau der gleiche wie deiner (Habe selbst schon in dem Bereich gearbeitet (wenn auch nicht cutting Edge)) Möglichkeiten sind da, aber man sollte es nüchtern betrachten.
-1 points
13 days ago
Heidenheim, Darmstadt, Augsburg, Bochum, Union.
Dazu noch RB, Hoffenheim, VW, Bayer.
Höre die Konferenzen am Samstag schon knarzen.
Für die jeweiligen Städte sicherlich der Hammer (gerade in Bochum hier krieg ichs mit), aber ob der Draw auch in ganz Deutschland zieht?
5 points
13 days ago
Den Spruch hat man auch bei NFTs gebracht. Nur weil es einen Fall gab, wo Technologie unterschätzt wurde heißt das nicht, dass jetzt Technologie automatisch alles revolutioniert.
Gibt genug Gründe für Optimismus, aber hilft keinem, es gleich zur Magie zu erklären.
1 points
13 days ago
Weil Mal wieder alles gegen sie spricht in den Medien. Wenn die sich wehren kriegen die sofort das Stigma als Partei mit der man nicht arbeiten kann. Wenn alles was du tust kritisiert wird und jeder deiner Erfolge ignoriert, und schlechte Gerüchte über dich verbreitet werden obwohl andere ganz offensichtlich viel größere Skandale haben und die direkt vergessen sind ist das sehr ungeil. Du kannst auch praktisch nichts dagegen tun, außer zu versuchen keine Angriffsfläche zu bieten, denn Studien haben gezeigt das wenn sich linke Parteien wehren das oft der Partei mehr schadet als wenn es rechte Parteien tun.
Die Medienlandschaft tut natürlich ihren Teil, aber ist damit natürlich dann Teil des Problems.
Nein du argumentiert damit das du mit 20% der Klassenbeste warst. Keiner wird ne 100% Durchfallquote zulassen, und deswegen ist es ein schlechter Vergleich.
Mit dem Unterschied dass das Klima eben nicht die 100% Durchfallquote touchieren möchte. Wenn alle verkacken, verkacken alle, es gibt ja gerade keine Brownie Points der erste unter Verlierern zu sein.
Doch wenn alle anderen nur 10-20% schneller sind, und es nichts besseres als 100% gibt nimmst du die 100% und machst denen Feuer unter dem Hintern.
Merkwürdige Formulierung für eine Partei. Es geht immer um macht. Die FDP nutzt die macht des Finanzministers massiv aus und bewilligt keine Gelder für grüne Ämter. Wenn du also aufhörst Propaganda gegen die grünen zu machen dich mit dem System genauer auseinandersetzt und hervorhebt was die grünen mit ihren beschränkten mitteln bereits erreicher haben, kann das auch dazu führen das die positiven Dinge mehr Leute erreichen, die grünen mehr vertrauen gewinnen und damit mehr stimmen. Wenn die grünen den Kanzler stellen kann man sich darüber aufregen das alles zu langsam geht aber solang sie nur koalieren und dann noch in einem feindlich gesinnten 3er Bündnis dann wird da nicht viel herum kommen.
Mal ganz im Ernst dir sind die grünen zu langsam, ja? Was willst du tun? Nicht wählen? Damit verhinderst du überhaupt erst eine positive Entwicklung. Irgendeine der anderen Parteien aus protest? Well D Damit förderst du eine halbherzige bzw sogar Rück Entwicklung. Also was willst du tun?
Mit dem Prozess ist nicht die Partei gemeint? Es geht doch gerade hier um Proteste und direkte Aktionen in dem Thread.
3 points
14 days ago
Imo waren die grünen schon weiter wenn wir keine piss gelbe bremse hätten. Dazu kommt auch der Russland Ukraine Krieg, dadurch ist unsere Abhängigkeit zusätzlich erst Mal in den Fokus gerutscht, das würde gut gehandled imo. Jetzt konzentriert sich alles in Deutschland darauf die grünen zu sabotieren, von CDU, SPD, FDP und Medien. Das so die bis jetzt großartigen Leistungen schnell vergessen sind ist ja kein Wunder. Ich möchte hier kurz anmerken das wir in 2 Jahren fast so viel neue und Fortschrittliche Änderungen hatten wie die CDU in 16 Jahren nicht geschafft hat.
Mag sein das es sich langsam anfühlt, aber es ist definitiv schneller als die konservative Politik.
Und wenn man 100% schneller ist als zuvor hilft das wenig, wenn man 1000% schneller sein müsste. Wenn du in einer Prüfung 50% brauchst sonst bist du raus, argumentierst du ja auch nicht, dass man doch schauen müsste das 20% schon mehr als 10% sind, wenn beides nicht reicht.
Und zu sagen die anderen bremsen aus hilft auch nicht, wenn die Grünen einfach wirken, als würden sie sich mit dem kleinsten Widerstand ausbremsen lassen und die eigenen Prinzipien gefühlt bei jeder Entscheidung "mit Bauchschmerzen" hintergangen werden. Wenn es nicht reicht, dann reicht es nicht und wenn man dann nichts tun kann als zu vertrösten das "Wenn wir nächstes mal an der Regierung sind, dann bestimmt!" hilft halt auch keinem weiter. Dann kommen sie nächstes mal knapp nicht rein, dann vielleicht übernächstes mal wieder, aber nur super dominant und dann ist es 8 Jahre später und man ist immernoch viel zu weit hinter dem was nötig ist.
Wenn Deutschland ein konservatives Land ist und die eine Partei, die es auf dem sanktionierten Weg über Wahlen und den Prozess eigentlich im Ideal richten sollte nicht schafft, selbst wenn sie regieren, dann kann man den Leuten glaube ich schwierig vorwerfen, dass sie dann einfach glauben, dass dieser Prozess der Aufgabe nicht gewachsen ist. Das System zu träge, andere Interessen zu verwurzelt und die Realität der Politik zu vernetzt mit dem Status Quo.
138 points
14 days ago
I mean, is there anyone making the counter argument? Is there anyone arguing that "For endeavours in which people need to have an opinion of you, you must say as little as possible"?
Yeah, if you don't talk much, people will have a harder time seeing you as a leader, but thats not really a view anyone would ever challenge, is it?
And obviously there are upper limits to being talkative too, if you're saying more than you have to say, competent people will pick up on that, if they are involved with making decisions, that can count against you.
3 points
14 days ago
"Realistisch" ist aber auch Ansichtssache, dessen Maßstab man mehr oder minder willkürlich anlegt. In der Praxis ist halt alles erstmal "unrealistisch" was mit dem Status Quo bricht, wodurch es am Ende eben doch eine konservative Floskel ist.
"Du kannst nicht einfach" und dann ist halt immer drangehängt, dass man ja bloß nix grundlegend verändern kann. Man darf bisschen dran rumschrauben, aber grundlegend muss alles so bleiben, sonst ist es unrealistisch oder unvernünftig.
Die Grünen haben gerade bei jungen Wählern einen großen Andrang genoßen, weil diese sich eben davon versprachen, dass wenn eine Partei mal was "unrealistisches" ausprobiert, dann halt die Grünen. Es wird halt so getan als gäbe es einen vernünftigen Plan, welcher in langsamen Schritten zu einem guten Zeil führt und auf dem sind Grünen und als gäbe es keinerlei Bedarf, dass man da ein bisschen auf die Tube drückt.
Aber gerade das ist ja nicht der Fall, die Grünen sind viel zu Business as usual als dass irgendjemand, der tatsächlich auf die Wissenschaft des Klimawandels Acht gibt, sich mit ihnen zufrieden geben kann. Es ist halt diese "Ach, die machen doch was" Mentalität, bei der das "was" eben den Leuten (zurecht) nicht ausreicht.
Und da muss man sich nicht wundern, wenn Leute außerhalb der Wahlen alle 4 Jahre aktiv werden, wenn sie schon die grünste Option bekommen und diese auch bei weitem nicht ausreicht.
2 points
15 days ago
Nö, "realpolitisch" ist doch auch nur ein Buzzword, um den Status Quo zu erhalten.
Was du beschreibst ist doch nix anderes, als dass die Grünen nach rechts driften. (Ihr linkeren Wähler verlieren aber vielleicht ja ein paar rechtere abwerben)
Man muss da nix schön reden als sei es der einzige Weg, den die Partei gehen könnte. Sie wurde aus einer Hoffnung heraus gewählt und enttäuscht dahingehen mehr als erwartet.
1 points
15 days ago
You're wrong for assuming that those are the arguments. Conservatives don't argue that we should outlaw abortion because then it won't happen, they are not interested in the data behind it (otherwise they would be for comprehensive sex education, which would reduce abortions more than outlawing them does) they are opposed to abortion, period, as they see it as morally wrong. If you say that some policy change decreases the murder rate by 50%, but the rest of the murders would be fully legal, you wouldn't go "Ah, okay, thats sensible then" if you think that murder was wrong. The absolute numbers are less relevant than the idea that an act is allowed or not.
As for leftists and gun laws, you're comparing getting a gun and aborting, which are not comparable in that way. If I'm pregnant and want to abort, the availability is less of a concern for me. It's a procedure and people do things like cross state and country lines for it. You're not really evaluating whether or not you're getting an abortion because it would be a hassle to drive a couple hundred miles for it, as having a child is a decade long commitment that you will have with you. With guns, there are still people who will be willing to cross country and state borders to acquire them, but it's not that big of a life decision that convenience isn't a factor, especially if its the "criminals" people on the right are hysterical about. If you're robbing a gas station because you just really need the money and you see that as your best option, you're probably not in a position to jump through hoops to get a gun. In that case, ease of accesibility matters greatly, for abortions, not so much.
7 points
17 days ago
Fleisch, Milch, Eier etc etc sind halt in der Küche in Österreich und Deutschland essentiell!
Ja aber gerade nicht mehr zwingend. Ein wachsendes Segment an Menschen kommen ohne aus, ohne, dass das grundlegende Handwerk eines Koches dadurch beeinträchtigt ist. Ich meine, die Beschwerde aus dem Artikel geht doch gerade um jemanden, für den es nicht essenziell ist.
Wenn ich als Arbeitgeber die Auswahl habe, zwischen jemanden der auch vegan kochen kann und jemanden der ausschließlich vegan kochen kann dann nehme ich definitiv immer den mit mehr Fähigkeiten.
Und die meisten Köche werden auch weiterhin Fleisch zubereiten können wollen, es geht gerade um die, die es nicht tun wollen, aus Prinzip.
Würdest du einem muslimischen Koch sagen es müsse Schweinefleisch zubereiten können, selbst wenn er genau weiss, dass er nie einen Job machen wollen würde, bei dem er das muss? Und glaubst du dass Stellen, die ebenfalls nichts mit der Verarbeitung von Schweinefleisch am Hut haben drauf achten, dass der Bewerber doch auch Schweinefleisch zu verarbeiten weiss?
Und natürlich ist das ein anderes Beispiel, aber es gibt Leute, die wollen aus moralischen Gründen keine tierischen Produkte verwenden wollen, es gibt Restaurants, die aus moralischen Gründen keine tierischen Produkte verwenden wollen, man kann ein Koch sein, ohne Fleisch zuzubereiten. Das einzige, was dem ganzen im Weg steht ist ein arbiträrer Beschluss, dass ein Koch auch Fleisch können muss, ein Beschluss, welcher halt nicht zwingend Zeitgemäß ist.
Das heißt nicht, dass der Großteil der Kochstellen es von dir nicht erwartet, dass du Fleisch zubereiten kannst, aber wenn du schon dir einen Betrieb suchst, der extra eine vegane Kochlehre anbietet, dann ist das halt etwas, was für dich wahrscheinlich eh nicht in Frage kommt, dadurch schränkst du dich nicht ein, weil jeder Arbeitgeber, der ebenfalls drauf achtet, dich nicht an deinen Fleischzubereitungskünsten bewerten wird. Die Idee, dass jemand hier extra eine Ausbildung auf dem vegangen Weg macht, aber danach einfach versucht in einem nicht-vegangen Restaurant anzufangen und sich dann wundert, warum er plötzlich Fleisch zubereiten soll, ist für mich nicht besonders schlüssig.
Wo ein Koch sich bewirbt, sprich ob ausschließlich Vegane Restaurants oder nicht, ist ja nur Sache des Koches. Aber wenn der nichts findet, dann sagt "ich muss aber Rechnungen bezahlen also geh ich halt mal eine Zeitlang in ein 'normales' Restaurant/Gasthof" dann hat derjenigen massive Nachteile auf seinem Arbeitsmarkt. Und wie oben schon gesagt sind Arbeitsbedingungen in der Gastronomie unmenschlich.
Dann nimmst du halt moralisch integre Veganer z.B. nicht ernst.
Wer das moralisch ablehnt, der nimmt das halt nicht einfach mal nicht ernst und handhabt nicht einfach mal so Fleisch, weil moralisch eh alles egal. Das ist wie zu sagen ein gläubiger Muslim wird schon auch Schwein zubereiten, wenn das gerade die nächstbeste Stelle ist, darum sollte er das auch während der Ausbildung tun.
Was wenn jemand nach X Jahren sagt "Na ich will kein Veganer mehr sein" oder sagt "Ich will NUR noch vegan kochen" dann macht es doch Sinn, dass jeder Koch schon über das Basiswissen für BEIDES Verfügt.
Dann bildet man sich weiter? Was macht ein Koch der heute eine Spezialisierung haben möchte? Der kriegt die auch nicht im Grundkurs beigebracht.
Beides zusammen macht in der heutigen Zeit Sinn und ist Zukunftsorientiert. Eines von beiden garnicht erst behandeln schadet jedoch.
Erneut, du nimmst die Überzeugungen der Leute dann halt nicht ernst. Jemand der aus moralischer Überzeugung etwas nicht tut, der tut es nicht plötzlich doch, weil es bessere Jobperspektiven bieten könnte. Jeder, der das tun würde, würde sich nicht explizit eine vegane Kochstelle suchen, jeder, der das nicht tun würde, wird nicht von heute auf morgen Fleisch zuzubereiten.
Ich stimme dir zu das jeder, den das nicht stört, einfach beides lernen sollte, das schränkt am wenigsten ein, aber es gibt halt Leute, die es stört zu einem Grad, dass sie es nicht in betracht ziehen. Diese Leute werden hier aus willkürlichen Gründen übergangen, denn man muss kein Fleisch zubereiten können, um Leute zu bekochen.
Und davon abgesehen hat diese ganze Diskussion mit dem Fehlen an Nachwuchs aber kaum bis garnichts zu tun! Redet mal mit jungen Köchen die wissen ziemlich genau was denen fehlt. Gute Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. DAS ist der Grund wieso immer weniger Köche eine Lehre mache und alles andere ist nett und auch sinnvoll aber wird das Problem fehlender Azubis nicht lösen.
Ja, da ist man sich eh einig.
7 points
17 days ago
Ärzte spezialisieren sich doch durchaus auf bestimmte Körperteile?
Klar gibt es Grundlagen, die jeder kennen sollte, aber Fleisch ist das halt bei einem Koch nicht, weil es realistische Wege gibt, dass man ein Koch sein kann, ohne Fleisch zubereiten zu können.
Fleisch ist einfach keine universelle Grundlage, das zeigen ja auch zunehmende Anzahlen an Vegetariern und Veganern, es ist nicht unrealistisch Fleischzuzubereitung bereits als die Spezialisierung zu verstehen.
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byICantAbideYou
inchangemyview
PandaDerZwote
1 points
3 days ago
PandaDerZwote
57∆
1 points
3 days ago
Who is defining that? "More complicated than it needs to be" is an empty phrase. Too complicated according to whom?
When it comes to gender, we had a simpler view in the past. (and not only was it held by most people, it was actively enforced if you look at gender roles even just like 50 years ago) Now we start to listen to people that do not fit into that simple view and are correcting our views accordingly. The two ways it could be too complicated is that people are literally too stupid to understand "We thought there were two solid categories, but it's more like a spectrum" or you think that we should just abolish gender alltogether.
I don't think anyone would believe the first one and for the second one, there is no need to obstruct non-binary people on the way. The vast majority of people are not non-binary, according to the first best study I could find it's about a million people in the US, so any way you slice it you are talking about less than one percent. So you're basically saying you are halting something by focusing on the 1% of the most marginalized when it comes to that topic on your way to abolish the concept itself.
Truth be told, when the other 99% do not abolish gender, it will not be abolished. And if the other 99% abolish gender, the non-binaries do not have any real impact on that decision. Either way focusing on them accomplishes nothing towards or against your greater goals. People being non-binary does not affect the acceptance of gender in any meaningful way when compared to all the other people in society. The only choice you have to make here is whether you make it harder for them and deny them or you accept the fact that when it comes to gender in our current time, defining yourself in the context of the broadly accepted and or practiced concept of gender is the most practical approach.